Das Hagelkreuz auf der Grenze zwischen Hoisten und Weckhoven ist geschändet worden. Wann genau, das können weder Paul Schütz als Geschäftsführer der Heimatfreunde Hoisten, noch Martin Kluth vom Heimatverein Weckhoven sagen.
Sie haben die Tat angezeigt, können sich aber noch immer nicht erklären, wie eine solche Tat verübt, noch wie sie ein paar Tage unentdeckt bleiben kann. Denn das Hagelkreuz ist von der stark befahrenen Hochstadenstraße aus einsehbar.
Beide Vereine haben inzwischen Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Sie sehen mutwillige Zerstörer am Werk, die das Marmorkreuz, das erst vor einigen Jahren auf den uralten Sockel gestellt worden war, nicht nur mit roher Gewalt abgebrochen, sondern allem Anschein nach auch noch gestohlen haben. Zurück blieb nur ein Stumpf von sechs oder sieben Zentimetern.
Zu dem Hagelkreuz haben die Menschen in den benachbarten Ortsteilen eine besondere Beziehung. So gab sich der Seelsorgeverband, den die Gemeinden St. Peter und St. Paulus bilden, den Namen „Am Hagelkreuz.“ Das Umfeld des Kreuzes wird von den Heimatvereinen beider Ortsteile gepflegt, die im Schatten des Kreuzes vor gut fünf Jahren einen Freundschaftsstein legten, der den Beginn einer guten Zusammenarbeit und einer engen Freundschaft markiert. Die beiden Fahnenmasten dort tragen zudem die jeweiligen Vereinsfahnen.
„Die seinerzeit gewünschte Bank mit einem Papierkorb wurde von der Stadt abgelehnt“, beschreibt Schütz eine weitere Initiative. Angesichts von beinahe täglichen Verunreinigen dort stellt er aber die Frage, ob dies nun jetzt nicht nachgeholt werden könnte. Schütz: „Eine ordentlich angelegte „Ehrenstätte“ hält eventuell selbst Vandalen von solchen Taten ab.“
Dass dieser Vorfall erst jetzt bemerkt wurde, ist ein Zeichen dafür, dass die Hektik des Alltages keinen Platz mehr für „Die armen Seelen“ bietet, für die an dieser Stelle gebetet werden soll.