Ausflug der Heimatfreunde Hoisten am 27. September 2008

Brohltal

Nach intensiver Vorbereitung des ersten Vereinsausfluges durch Michael Kirfel und Paul Schütz, unter Mithilfe von Gudrun Schmitz und Hiltrud Thielen als Kartenvorverkaufsstellen, trafen sich 35 Teilnehmer pünktlich um 7:00 Uhr am 27.09.2008 auf dem Parkplatz vor der Raiffeisenbank in Hoisten.
Es war noch recht kühl und dunkel aber trocken.
Da der Bus zunächst am falschen Abfahrtsort (Sparkasse) gestanden hat, aber von Susanne Schütz und meiner Schwiegermutter, Luise Heisig, geistesgegenwärtig auf die richtige Fährte gebracht wurde, kam Herr Heinz Püll so gegen 6:45 Uhr am richtigen Abfahrtsort an.
Als erste Überraschung war zu vermerken, dass ihm im Betrieb keiner etwas von dem kostenlos zur Verfügung zu stellenden Kaffee erzählt hatte.
Dies warf aber niemanden um, denn wir waren ja gut in der Zeit und so fuhr er locker nochmal zum Betriebshof (mit alle Mann) und holte die Kaffeemaschine, die dann von Marlene Conrads und Susanne Schütz bedient wurde. Beide versorgten die Gesellschaft als Bord-Stewardessen mit Kaffee und Minikuchen, die wiederum von Susanne gespendet wurden, als kleines Vorfrühstück.

Kurz nach dem eigentlichen Start in Hoisten kam aber die 2. Überraschung. Ich zählte nochmals im Geiste die Teilnehmer durch und mir fehlte plötzlich Adi Klaiber, unser 1. Vorsitzender. Kurz entschlossen fuhren wir also über die Schelmratherstraße und Karlstraße wieder zurück, um die vermeintlich Verspäteten, Inge und Adi, aufzuladen. Dort war aber niemand mehr und deshalb ging es jetzt richtig los. Ich rief per Handy bei Adi an und Karl Nellissen lief zur Sparkasse, um dort nachzusehen.
Kein Erfolg!

Nachdem wir dann beschlossen hatten loszufahren, meldete sich eine Stimme aus dem hinteren Teil des Busses, warum es denn nicht weiterginge.
Das war Adi Klaiber! Sensationelle Verwirrung. Ich hatte Adi angeblich sogar selber begrüßt, was ich im Nachhinein auch bestätigen muss, aber in der Hektik hatte ich das vergessen. Das sollten die beiden einzigen Punkte sein, die nicht ganz reibungslos verliefen, aber sehr zur allgemeinen Heiterkeit beigetragen haben.
Nach Frühnebel, der sich allmählich auflöste, stiegen die Temperaturen und auch die Stimmung an Bord.
Alle Ziele wurden pünktlich erreicht.

Bei mittlerweile strahlend blauem und wolkenlosem Himmel erreichten wir Brohl, den Abfahrtsort der Brohltal Bahn, unser erstes Ziel.
Die rustikale Zugfahrt mit dem Vulkanexpress, in dem für uns reservierten Wagon mit Frühstücksbuffet, war sensationell gut und das Frühstück sehr reichhaltig und lecker. Der Aufschnitt hatte Metzgerqualität, es gab frische Konfitüre, eine super Brotauswahl, Rührei, Tee und Kaffee.
Vom Ankunftsort Engeln ging es dann mit dem Bus ca. 20 Minuten weiter nach Maria Laach, wo wir von 11:30 bis 14:30 Uhr Gelegenheit hatten, den See, das Kloster, die Abtei und vieles mehr zu erkunden. Der angebotene 20-minütige Dokumentationsfilm über das Leben im Kloster wurde von ca. 25 Teilnehmern mit großem Interesse im klostereigenen Kinosaal betrachtet.

Um 14:30 Uhr fuhren wir dann weiter zur Vulkanbrauerei nach Mendig. Dort besuchten 16 Teilnehmer den 153 Stufen unter der Oberfläche gelegenen historischen Bierkeller mit qualifizierter Führung. Anschließend gab es bei hellem oder dunklem naturtrüben Bier ein herrliches Essen, welches man sich unter 7 angebotenen Speisen  bereits morgens im Bus auswählen konnte. Damit niemand vergessen konnte was er ausgewählt hatte, hatte ich Zettel mit dem jeweiligen Essen vorbereitet und diese je nach Auswahl  den Teilnehmern als Denk-bzw. Merkzettel überreicht.

Als wir gegen 18:30 die Heimreise antraten, war die Stimmung nun auf dem Höhepunkt,.
Im Bus wurde das Hoistener Heimatlied (Text war für jeden vorbereitet) gesungen und so manch anderes Lied folgte noch.
Die kleine von mir organisierte Tombola passte genau ins Bild. Gisela Brochhagen gewann die von Adi Klaiber gespendete Flasche Sekt, Hermann und Magdalena Bausch bekamen jeweils eine Vereinskappe, die auch getragen wurde, weil die Sonne (Op die Pläät) ziemlich heftig brannte.
Hedi Groß, mit 84 Jahren die älteste Teilnehmerin, gewann ein Heimatfreunde-T-Shirt der Größe „XL“ und zog dies auch prompt an.
Auf der Rückfahrt wechselte sich Herr Püll, der Busfahrer, mit mir ab und wir erzählten einen Witz nach dem anderen, was dann noch durch Hans Conrads und Alfons Brochhagen abgerundet wurde.

Alle Teilnehmer waren total glücklich und zufrieden und die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass man sich im nächsten Jahr bei der Vereinstour wiedersieht.
Dass wir wieder mit der Fa. Püll fahren, steht fest und es wird wahrscheinlich nach Trier gehen mit einem ähnlich interessanten Rahmenprogramm wie diesmal.
Auch andere Ziele, die nicht ganz so weit entfernt sind, werden noch auf Umsetzbarkeit und Konkurrenzfähigkeit überprüft.

Als Organisatoren stehen Michael und ich gerne wieder zur Verfügung.
Das war einfach Spitzenklasse und das Wetter war „kaiserlich“.